Hier finden Sie alphabetisch alle wichtigen Fachbegriffe zu Gold, Silber und anderen Edelmetallen.
Nutzen Sie das umfassendste, deutschsprachige Lexikon mit inzwischen 199 Fachbegriff-Erläuterungen zu Gold und Silber, um sich tiefer in die Materie der Edelmetalle einlesen zu können. Wir sind ständig bestrebt, unser Angebot an lesenswerten Artikeln zu erweitern. Fehlt Ihnen noch ein wichtiger Fachbegriff? Dann schreiben Sie uns.
Wertpapier, das ein Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft festlegt. Der Anteilseigner (Aktionär) ist am Grundkapital des Unternehmens beteiligt und erhält einen Anteil am Erfolg des Unternehmens (Dividende). Man unterscheidet zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien.
Kennzahl, mit der die Kursentwicklung von ausgewählten Aktien dargestellt wird. Geläufige Indices sind der DAX, Dow Jones Index und der FTSE.
Altgold ist Gold, welches sich im Haushalt als Zahngold, kaputter Goldschmuck oder Münzen finden lässt.
Altgold Ankauf ist eines der grten Gold-Geschfte, die es gibt. Durch den rasanten Anstieg des Goldpreises seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts wurde Gold so wertvoll, dass selbst der Bestand als Zahngold oder auch kleine Mengen Schmuck eine wirtschaftliche Bedeutung errungen haben.
Freie Gelder (Finanzmittel), die investiert werden können, z.B. in Edelmetall, Aktien, Bausparverträge, Lebensversicherungen etc.
Argentum ist die lateinische Bezeichnung für Silber (Ag).
Heutzutage wird der Begriff unter den Goldkäufern und Sammlern kaum noch verwendet. Der Name Argentum wird noch als Eigenname von der einen oder anderen Firma verwendet, welche sich mit dem Wort Silber schmücken möchten, ohne dies zu offensichtlich zu tun. Natürlich ist der Begriff auch zum lateinischen Wort Aurum abzugrenzen. Dieses ist der lateinische Begriff für Gold. Es ist auch davon auszugehen, dass die Benennung des chemischen Zeichens Ag auch aus den Buchstaben 1 und 3 aus dem Wort stammen.
Argentum ist natürlich auch fester Bestandteil von vielen Legierungen mit Gold. Dadurch wird das gelbe Edelmetall heller. Palladium und Platin hat eine ähnliche Farbe, aber auch einen geringeren Wert. Das Wort wird wie folgt getrennt: Ar-gen-tum.
Handels- oder Anlageobjekt an der Börse.
Aurum ist die lateinische Bezeichnung für Gold (Au).
Neben dem Fakt, dass Aurum ein Synonym zu Gold ist, sind natürlich alle inhaltlichen Punkte zum Edelmetall gleich. Das chemische Element für Gold ist Au, welches offensichtlich aus den ersten beiden Buchstaben des Wortes besteht. Nicht viele Metalle sind so farbig. Nur Kupfer und einige andere sind weitere Edelmetalle mit der gleichen Farbintensität.
Der aktuelle Monatstrend der vergangenen Quartale war, dass immer mehr „Aurum“ in Zollfreilagern eingelagert wird. Bei Zollfreilagern werden Edelmetalle steuerfrei in anderen Ländern eingelagert, ohne das es über Grenzen wandern muss. Es wird direkt im entsprechenden Land eingespeichert. Gold und Silber sind die beliebtesten Edelmetalle, die Bestandslisten vor allem in der Schweiz oder in Hongkong anregen.
Handel zwischen Finanzmarktteilnehmern, der nicht an der Börse stattfindet. Wird oft auch als OTC (Abkürzung für „over-the-counter“) bezeichnet.
Siehe Baisse
Anhaltende Abwärtsbewegung von Kursen und die Zeit, in der die Preise tief bleiben. Wird auch als Bear Market oder Bärenmarkt bezeichnet. Der Gegensatz ist eine Hausse.
Der Basispreis ist der Preis, an dem man am Stichtag (Verfalltag) einen Basiswert verkaufen kann.
Basispreise bestehen vor allem bei Optionen. Sie beschreiben, den Wert, den ein Investor mit der Option einlösen kann. Dieser Wert kann in verschiedenen Formen hinterlegt sein. Typisch sind Aktien als sogenanntes Underlying (Basiswert). Allerdings sind auch Rohstoffe wie Gold aber auch Getreide oder Schweinehälften usw. denkbar. Bekannt sind auch Optionen mit dem Basiswert Zinsen, Währungen oder sogar Optionen.
Beim Optionsgeschäft hat der Inhaber der Option den Basiswert nicht zum aktuellen Preis zu kaufen, sondern kann seine Option dagegen einlösen. Die meisten Optionen sind zeitlich beschränkt und können danach auch verfallen und nicht eingelöst werden.
US-amerikanischer Ökonom, der vom 1. Februar 2006 bis Anfang 2014 als Nachfolger von Alan Greenspan Präsident der US-Notenbank Federal Reserve war.
Referenzwert, an dem man das eigene Investment oder die Performance von Fonds messen kann. Als Benchmark dienen oft wichtige Indices wie z.B. der DAX.
Blattgold ist eine Folie, welche aus reinem oder sehr hochwertigem Gold herstellt wurde.
Blattgold wird vor allem für die Veredlung nichtmetallischer Gegenstände verwendet. Das Gold wird durch viele Pressvorgaenge auf eine so geringe Dicke gepresst, dass es verhaeltnismäßig günstig ist und dennoch die optische Wirkung von Gold sichtbar ist. Das Blattgold leuchtet Goldgelb wie Gelbgold.
Die Herstellung des Blattgolds ist extrem aufwendig und wird immer perfekter. Schon im römischen Zeitalter war Blattgold mit einer Dicke von drei tausendstel Millimetern extrem weich. Heute erreicht man Dicken von circa einem zehntausendstel Millimeter.
Gold wird geschmolzen und je nach gewünschten Farbton mit Silber, Platin oder Kupfer vereinigt. Es werden schließlich ca. 2 Millimeter dicke Barren daraus gegossen, welche schließlich sehr flach gewalzt werden. Erst jetzt werden die flachen Blattgoldblätter mit Pergamentpapier getrennt sorgfältig mit Federhammern bearbeitet und immer weiter gepresst.
Blattgold findet Verwendung in verschiedenen Bereichen. Ein klassischer Bereich ist die Architektur. Ein extremes Beispiel ist zum Beispiel das Venetian Macau Hotel, in welchem über 3.000.000 Blattgoldblätter mit jeweils ca. 80x80mm verwendet wurden.
Natürlich sind aber auch Bilderrahmen, Statuen usw. klassische Verwendungsobjekte. Immer mehr wird Blattgold auch zur Veredlung von luxuriösen Lebensmitteln verwendet. Häufig ist das Essblattgold ein Grund für Restaurantbesitzer den Preis einer Speise deutlich zu erhöhen. Doch dabei ist Vorsicht zu genießen, denn 1 Gramm Blattgold, welches für ca. 80 bis 100 Euro zu erwerben ist, genügt für 300 bis 400 Applikationen. Dies entspricht ca. 30 Cent pro Speise.
Wer Edelmetalle wie Münzen oder Barren erwirbt, der erwartet oft, dass der Artikel einerseits sicher, andererseits ansprechend verpackt ist. Hier hat sich mittlerweile die Blisterkarte als Verpackung für Edelmetalle aller Art etabliert.
Dass es bei der Verpackung eines Edelmetalls allerdings nicht nur um die Robustheit und Sicherheit geht, sondern auch die äußerliche Erscheinung, ist ein wichtiger Aspekt. Mit der Blisterkarte erwerben Sie eine optisch sehr reizvolle Verpackung, die in vielen Anwendungsbereichen das Edelmetall gut in Szene setzt. Ob in der eigenen Vitrine oder als Geschenk für andere: Die Blisterkarte schützt professionell und zudem lässt den Inhalt perfekt zur Geltung kommen.
Die luft- und wasserundurchlässig verschweißte Blisterkarte schützt das Edelmetall optimal und konserviert so den Originalzustand über einen langen Zeitraum.
So können Sie den Artikel originalverpackt in Ihre Sammlung überführen und riskieren keine Kratzer, Fingerabdrücke oder andere Schäden durch das Herausnehmen aus der Verpackung. Ein große Vorteil, der sich daraus ergibt: Das Edelmetall behält seinen Zustand und ermöglicht Ihnen bei einem Wiederverkauf einen hohen Gewinn.
Münzen wie der Maple Leaf Gold erreichen Sie in der Regel nicht in Blisterkarten. Wir versenden Münzen in Münzkapseln.
Hinzu kommt, dass Sie neben der äußeren Schutzfunktion von Blisterkarten auch eine Verpackung erwerben, die Sie vor Fälschungen schützt. So sind alle Blisterkarten, die bei Kettner Edelmetalle zum Einsatz kommen, mit einer individueller Seriennummer versehen, die das Edelmetall in Kombination mit einem Zertifikat nahezu fälschungssicher macht.
Die Rand Refinery macht es vor, dass bestehende Regeln von Blisterkarten auch gebrochen werden können. Bisher war es typisch, die individuelle Seriennummer eines Barrens auf die Papiereinlage zwischen den Plastikschichten zu drucken. Wer den Blister entfernte, konnte den Barren nicht exakt identifizieren.
Die Rand Refinery begann nun, die Seriennummern direkt auf den Barren zu prägen. Zuvor erscheint eine „RR“ für den Namen des Herstellers. Mit diesem Barren gelingt es dem afrikanischen Produzenten unter Umständen sogar die Bedeutung von Münzen wie den Gold Somalia Elefant zu schmälern, da sie sogar ein Motiv auf der Rückseite aufweisen.
Die bekanntesten Goldbarren im Blister sind die Degussa Goldbarren, die wir Ihnen auch sehr ans Herz legen können!
Eine Blisterkarte ist eine Verpackung für Edelmetalle aller Art. Sie besteht aus transparentem Kunststoff, der den Blick auf den Inhalt auf Vorder- und Rückseite ermöglicht und trotzdem eine robuste Verpackung darstellt. Durch die genormte Größe der Karte lassen sich verschiedene Silber- und Goldbarren dekorativ präsentieren.
Siehe ETF
Wertpapier, Obligation oder Schuldverschreibung mit einem fest definierten Zinssatz. Oft sind dabei staatliche, langfristige Treasury Bonds gemeint.
Bonität beurteilt die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers und somit die Fähigkeit, aufgenommene Schulden zurückzahlen zu können.
Brillant ist ein Synonym für einen Diamant mit dem sogenannten Brillant-Schliff. Dieser Schliff wurde um 1910 entwickelt und zeichnet sich durch seine besondere Feinheit und Brillanz aus.
Der Begriff „Brillant“ stammt von dem französischen Adjektiv „brillamment“ und bedeutet „glänzend“ oder „strahlend“. Diese Wörter beschreiben auch die Besonderheit des Brillants seht gut: Er zeichnet sich dadurch aus, dass er das Licht auf ganz besondere Weise bricht und so tolle Licht-, Glanz- und Farbspiele erscheinen. Darum wird er oft für Schmuckstücke in Kombination von Gold und Silber gekauft.
Merkmale des Brillantschliffs sind, dass der Brillant aus mindestens 56 Facetten plus Tafel (die breitere Facette oben) besteht. Diese teilen sich folgendermaßen auf: Mindestens 32 Facetten plus Tafel im Oberteil und mindestens 24 Facette inklusive Kalette (das spitz zulaufende Ende) im Unterteil.
Beispiele für Brillanten sind der Tolkowsky-Brillant, der besonders in Bezug auf Licht sehr ergiebig ist. Außerdem der Ideal-Brillant, der 1926 bekannt wurde. Einer der neuesten Brillanten ist der skandinavische Standard-Brillant von 1968.
Immer wieder stößt man auf Angebote, dass man Ihnen Bruchgold abkaufen möchte. Doch was ist das? Als sogenanntes Bruchgold wird normalerweise Schmuck bezeichnet, der aus Gold besteht, aber zerbrochen oder kaputt ist und bei dem es rein wirtschaftlich keinen Sinn mehr machen würde, ihn zu reparieren. In die Kategorie des Bruchgolds zählen jedoch auch Goldreste, die bei der Schmuckherstellung übrig bleiben.
Beim Verkauf von Bruchgold sollten Sie in erster Linie auf die Goldpreisentwicklung achten. Im idealen Fall verkaufen Sie Ihr Bruchgold dann, wenn der Goldpreis sehr hoch ist, da Sie zu dieser Zeit einen großen Ertrag erzielen können.
Die Besitzer von Bruchgold unterschtzen hufig den Wert ihres Bruchgoldes. Meist hat der kaputte Schmuck nur noch einen ideellen Wert fr sie, da er nicht mehr getragen werden kann. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass man Bruchgold zu barem Geld machen kann: Je hher der Feingoldanteil des Schmucks ist, desto mehr ist das Bruchgold wert.
Bruttogewicht ist das Gesamtgewicht eines Verbundes aus einem Stoff und anderen Materialien. Im Falle der Edelmetalle bezieht sich das Bruttogewicht selbstverständlich ausschließlich auf die die Kombination eines Metalls mit einem oder mehreren anderen Materialien.
Ein typisches Beispiel ist das Gewicht eines eingesendeten Goldzahnes. Dieser besteht aus der Kombination von Gold und Zahn. Während das Reine Goldgewicht das Nettogewicht wäre, ist das Bruttogewicht das Gesamtgewicht, wenn man den gesamten Zahn wiegen würde.
Investmentbanken, die Mitglieder der LBMA sind und wie Großhändler agieren, indem sie große Mengen an Gold handeln.
Siehe Hausse
Notenbank der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt a.M. Deren Hauptaufgabe ist es, den Geldumlauf und die Kreditgewährung der Wirtschaft mit dem Ziel zu steuern, die Stabilität der Währung zu sichern.
Amerikanische Behörde, die sämtliche an der amerikanischen Börse gehandelten Rohstoffe kontrolliert.
Abkürzung für "Chicago Mercantile Exchange", weltweit zweitgrößte Börse für Commodity Futures.
Abteilung der weltgrößten Warenterminbörse NYMEX. Auf der COMEX werden die Rohstoffe Gold, Silber, Aluminium und Kupfer gehandelt.
Je nach Edelstein kann der Preis pro Carat sehr schwanken, da er von vielen Faktoren beeinflusst wird. Beispiele hierfür sind die Farbe, die Reinheit, der Schliff, der Herkunftsort, die Größe, die Lieferkette, die Mode, die Form und die Behandlung.
Carat, auch metrisches Karat genannt, ist die Maßzahl der Größe eines Edelsteins.
Ein metrisches Carat beträgt 0,2 Gramm. Carat ist eine gesetzlich festgelegte Einheit, die in Deutschland mit dem Zeichen „Kt“ (Karat) angegeben wird. Es wurde1875 nach der Meterkonvention eingeführt. Carat als Gewichtseinheit darf jedoch nicht mit Karat als Messung für die Reinheit von Gold verwechselt werden.
Der Begriff Karat stammt von dem lateinischen Wort „carratus“ ab, dessen Herkunft wiederum im Griechischen als Begriff für eine Hülsenfrucht liegt. Diese Frucht des Johannisbrotbaumes hat die Form eines Hörnchens und deren Samen wurden früher oft als Gewichtssteine benutzt, da diese angeblich immer die gleiche Größe und somit das gleiche Gewicht hatten. Dieses Gewicht betrug 0,2 Gramm.
Grafische Darstellung der Entwicklung eines Kurses, z.B. für den Goldpreis, Wertpapiere etc.
Das chemische Element von Gold ist Au.
Das Wort Gold stammt aus dem Indogermanischen von dem Begriff „ghel“ ab, was so viel wie „glänzend“ oder „gelb“ heißt. Es ist allerdings auch ein chemisches Element, das das Elementsymbol Au besitzt. Dieses Kürzel wiederum stammt von dem lateinischen Wort „Aurum“ ab, was „das Gold“ bedeutet. Im Periodensystem hat Au die Ordnungszahl 79.
Es handelt sich beim chemischen Element Gold (Au) im ein Übergangsmetall, das im Periodensystem in der ersten Nebengruppe, die auch als Kupfergruppe oder Münzmetalle bezeichnet wird, steht. Gold zählt zu außerdem der Gruppe der Edelmetalle und weist als eines der wenigen Metalle, wie auch Kupfer, eine Färbung auf.
Das chemische Element von Silber ist Ag. Silber ist ein Edelmetall. Es besitzt außerdem die Ordnungszahl 47 im Periodensystem und gehört zu den Übergangsmetallen. Die Wortherkunft von Silber ist noch nicht ganz geklärt, allerdings leitet sich das chemische Elementsymbol Ag von dem lateinischen Wort „argentum“ ab.
Silber ist relativ weich und gut verformbar. Es ist das Schwermetall, das die höchste elektrische Leitfähigkeit aller Elemente aufweist und die höchste thermische Leitfähigkeit von allen Metallen besitzt. Seine Schmelztemperatur liegt bei 961 Grad und seine Siedetemperatur bei 2212 Grad Celsius. Das Aussehen von Silber lässt sich als weißglänzend und metallisch beschreiben.
Etwa seit dem 5. Jahrtausend vor Chr. wird Silber bereits von den Menschen verarbeitet. Vor allem die Assyrer, Griechen, Germanen oder Römer sind dafür bekannt, es genutzt zu haben und zeitweise war der Silberwert sogar höher als der von Gold. Im Mittelalter war Schwaz der größte Silberproduzent – bis zu 80% des damaligen Silbers stammte aus dessen Stollen. Nach 1870 wurde jedoch fast nur noch Gold als Währungsmetall verwendet, weshalb Silber seine wirtschaftliche Bedeutung immer mehr verlor und mittlerweile vorwiegend als Schmuck seine Verwendung findet.
Massiver Preissturz am Goldmarkt oder der Börse. Einziger Vorteil hierbei ist, dass Neuanleger billig einsteigen können.
Deutscher Aktienindex. Besteht aus den 30 wichtigsten Unternehmen, die an der deutschen Börse gehandelt werden.
Man spricht von einer Deflation, wenn die Geldmenge einer Volkswirtschaft zurückgeht, was sich in einer Steigerung der Kaufkraft auswirkt.
Finanzinstrument bzw. gegenseitiger Vertrag, der seinen Wert vom aktuellen Zeitwert einer marktbezogenen Referenzgröße ableitet, z.B. Futures oder Optionen.
Ausländische Währungen, die in Form von Kontoguthaben oder Wertpapieren verkörpert sind. Bargeld wird hingegen als "Sorten" bezeichnet.
Am Devisenmarkt werden internationale Währungen gehandelt.
Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageformen. Ziel ist es, ein Portfolio mit einer möglichst hohen Rendite bei gleichzeitig möglichst geringem Risiko zu schaffen.
Der ausbezahlte Anteil am Bilanzgewinn einer Aktiengesellschaft, die an die Aktionäre ausgeschüttet wird.
Bekanntester, amerikanischer Aktienindex. Besteht aus den 65 wichtigsten US-Aktien, die an der NYSE gehandelt werden. Die Aktien der 30 Industriegesellschaften werden als "Blue Chips" bezeichnet. Der DJI wurde erstmals im Jahr 1897 errechnet.
Abkürzung für "Exchange Traded Funds". Börsennotierter Fonds, dessen Ziel es ist, die Wertentwicklung der zugrunde liegenden Börsen-Indizes möglichst exakt nachzubilden. Beim An- und Verkauf wird lediglich ein Spread berechnet.
Abkürzung für "Euro Interbank Offered Rate". Ein Referenzzinssatz, zu dem europäische Banken am Geldmarkt untereinander Geld ent- bzw. verleihen.
Institution, die zum Zweck der Kapitalbeschaffung Wertpapiere an den Kapitalmärkten ausgeben oder über ein Bankenkonsortium ausgeben lassen.
Der Erhaltungsgrad ist die Einstufung der Qualität und Form einer Münze. Er gibt an, wie stark eine Münze durch den täglichen Umgang mit ihr und ihren Umlauf abgenutzt ist. Bei Münzsammlern sind besonders Münzen mit hohem Erhaltungsgrad gefragt, was bedeutet, dass sie relativ wenig Gebrauchsspuren aufweisen.
Grob lässt sich sagen: Je höher der Erhaltungsgrad ist, desto weniger Umlaufspuren weist eine Münze auf. Je niedriger der Erhaltungsgrad ist, desto mehr Mängel, bzw. Abnutzungsspuren zeigt sie. Der Erhaltungswert beeinflusst also den Sammlerwert einer Münze sehr stark. Es gibt eine bestimmte Skala mit definierten Abstufungen, durch die die Münzen entweder mit Worten oder mit Abkürzungen charakterisiert werden.
Doch nicht nur die Abnutzung, sondern auch andere Einflüsse bestimmen den Sammlerwert einer Münze. In besonderen Fällen können beispielsweise Schäden, die typisch für die Erhaltung sind, den Erhaltungsgrad erhöhen. Bei einigen Münzen kann der Erhaltungswert auch durch Restaurierungsmaßnahmen oder Reinigen erhöht werden.
Eurex steht für European Exchange und ist eine der weltweit größten Terminbörsen, die im Jahr 1998 aus dem Zusammenschluss der DTB (Deutsche Terminbörse) und der SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange) entstand.
Die Hauptaufgabe dieser europäischen Institution ist die Schaffung und Erhaltung der Preisstabilität des Euro. Sie wurde im Jahr 1998 gegründet und sitzt in Frankfurt a.M.
Abkürzung für "Financial Times Stock Exchange". Maßgeblicher Aktienindex für den britischen Aktienmarkt.
Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten von Amerika. Hauptaufgabe ist die Schaffung von Preisstabilität und dadurch das Erreichen einer geringen Arbeitslosigkeit, ein langfristiges Zahlungsgleichgewicht und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.
Bei der Schmuckherstellung werden von Goldschmieden meist Feingehalte zwischen 585 und 999 verwendet, je höher der Feingehalt ist, desto teurer und wertvoller natürlich das Schmuckstück. Bei Schmuck aus industrieller Herstellung bewegt sich der Feingehalt meist zwischen 333 und 750.
Bei den meisten Edelmetallen wird der höchste Feingehalt mit 999,9 Promille angegeben. Reinheitsgrade, die darüber liegen, sind nur unter größtem Aufwand herzustellen und im normalen Handel nicht erhältlich, da sie meist nur für physikalische oder chemische Zwecke verwendet werden. Bei Münzen wird der Feingehalt auch als Feinheit, Feine oder Korn bezeichnet.
Der Feingehalteines Edelmetalls drückt den prozentualen Anteil eines Edelmetalls an einer Münze oder einem Barren aus. Der Feingehalt wird in Promille angegeben. Dies bedeutet die Angabe in 1000 Teilen des Gesamtgewichts. Andere Maße wie Lot oder Karat waren vor allem vor 1888 in Gebrauch. Eine Möglichkeiten zur Angabe des Feingehalts ist das Einprägen, was allerdings nicht verpflichtend ist.
In Deutschland kann jeder seinen Gold- und Silberschmuck mit einem Stempel für den Feingehalt versehen. Das Gesetz schreibt diese Angabe jedoch nicht zwingend vor. Erfolgt jedoch eine Stempelung der Schmuckstücke aus den genannten Edelmetallen, muss sie den gesetzlichen Vorgaben unbedingt entsprechen. Demnach darf ausschließlich Gold- und Silbermaterial mit dem Zeichen der Sonne beziehungsweise dem Halbmond und dem Zeichen der Firma versehen werden. Gold sollte hierbei mit einem Feingehalt von mindestens 585 Teilen vom Tausend und Silber mit einem Feingehalt von mindestens 800 Tausendstel gekennzeichnet werden.
Das Feingewicht oder auch Nettogewicht einer Münze oder eines Barrens ist der reine Gewichtsbestandteil des Edelmetalls ohne Legierungen oder Einschlüsse. Die Beimischungen werden häufig verwendet, um die Farbe oder den Härtegrad eines Metalls zu verändern. Je höher allerdings das Feingewicht ist, desto wertvoller ist es.
Die Gesamtmasse wird als Raugewicht, Bruttogewicht oder Schrot bezeichnet und das Verhältnis von Fein- zu Raugewicht ist der Feingehalt.
Wenn ein Schmuckstück beispielsweise ein Gewicht von 3 Gramm besitzt und eine Reinheit von 18 Karat (650/1000) aufweist, besteht es zu 650 Teilen aus reinem Gold, bzw. reinem Silber und zu 350 Teilen aus anderen Metallen. Um nun das Feingewicht herauszufinden, muss man den Edelmetall-Anteil durch die Gesamtsumme aller Metalle teilen und diesen Wert mit dem Gesamtgewicht multiplizieren. Hier wäre das folgende Rechnung:
650/1000 = 0,65
0,65 x 3 = 1,95g reines Edelmetall (Silber/Gold)
Masse-Maß für Edelmetalle. Bezieht sich nur auf den Edelmetallanteil. Eine Feinunze (Abk. "oz") ist exakt 31,1034768gr schwer. Dieses Gewicht nennt man im angloamerikanischem auch Troy-Ounce. Die Standard-Goldbarren der LBMA haben ein Gewicht von 400 Feinunzen.
Vom Gesamtgewicht der Münze werden hierbei alle fremden Stoffe und Legierungen abgezogen, das Ergebnis gibt also den reinen Edelmetallwert an. Besonders bei Anlagemünzen verwendet man den Wert der Feinunze, z.B. für Gold, Silber, Palladium oder Platin.
Doch auch der Goldkurs beispielsweise wird in Feinunzen (kurz: Unzen) angegeben. Steht er beispielsweise bei 967,03€, so ist damit der Preis pro Feinunze Gold gemeint. Normalerweise werden alle Münzen in dieser Einheit angegeben, die einzige Ausnahme stellt die Goldmark dar, die mit einem Gewicht von 12 Gramm beschrieben wird. Bei Edelmetallbarren hingegen wird das Gewicht überwiegend in Gramm, bzw. Kilogramm angegeben, da es sich hier um große Mengen an Edelmetall handelt.
Das Wort Unze stammt von dem lateinischen Begriff „uncia“ ab, was so viel wie „ein Zwölftel“ bedeutet. Im angloamerikanischen Maßsystem ist die Feinunze als Troy-Unze bekannt, benannt nach der französischen Stadt Troyes, die im Mittelalter einen wichtigen Handelsplatz darstellte.
1 Feinunze (oz. tr., troy ounce) = 1/12 troy-pound (lb.tr.) = 20 pennyweight (dwt.) = 480 grain (gr.) = 31,1034768 Gramm (g)
Die Feinunze kann leicht mit anderen Maßeinheiten mit dem Namen Unze verwechselt werden. Folgende Maßeinheiten gibt es:
Währung ohne intrinsischen Wert, das als Tauschmittel gilt. Das Gegenteil ist Warengeld, das neben dem Tauschwert auch einen intrinsischen Wert hat wie z.B. Gold und Silber. Der Begriff «fiat» stammt aus dem Lateinischen: Das Verb «fieri» bedeutet so viel wie «geschehen» oder «entstehen». «Fiat» beschreibt also etwas Vergängliches.
Ermittlung und Notierung von Börsen- und Marktpreisen.
Französische Bezeichnung für "Kapital". Gemeint ist meist eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung.
Forex steht für Foreign Exchange Market und umfasst den globalen Währungsmarkt, an dem rund um die Uhr alle frei konvertierbaren Währungspaare gehandelt werden.
Bedeutendste deutsche Börse mit Sitz in Frankfurt am Main. Betreiber und Träger sind die Deutsche Börse AG und die Scoach Europa AG.
Standardisierte Terminkontrakte. Ein Terminkontrakt verpflichtet den Verkäufer und Käufer, den Handel zu einem zuvor festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft zu tätigen. Man unterscheidet zwischen Financial Futures und Commodity Futures.
Gediegen werden in der Mineralogie die Vorkommen von reinen chemischen Elementen in der Natur genannt. Vor allem Edelmetalle wie Silber, Kupfer, Gold und Palladium sind gediegen.
Doch auch Nichtmetalle können in der Natur in ihrer elementaren Form auftreten. Beispiele hierfür sind Kohlenstoff (Graphit oder Diamant), Schwefel oder Edelgase. Diese anderen Stoffe werden jedoch normalerweise nicht als gediegen bezeichnet, dieser Begriff wird meist nur für die Edelmetalle verwendet. Insgesamt gibt es im Periodensystem circa 20 Elemente in gediegenem Zustand.
Das Gegenparteirisiko, auch Adressausfallsrisiko genannt, bezeichnet das Risiko im Kreditgeschäft, wenn ein Kunde seinen Zahlungen nicht mehr oder zumindest nicht mehr pünktlich nachkommen kann.
Gelbgold ist eine gelbe Goldlegierung von Gold mit Silber und Kupfer, die dem Gold einen stärkeren Farbton verleihen. Je niedriger der Goldgehalt ist, desto mehr reduziert sich die Tiefe des Gelbtons. Gelbgold ist die beliebteste Goldfarbe, da sie einen hohen Erkennungswert besitzt und mit seiner Farbigkeit Feingold am ähnlichsten ist.
Im Normalfall ist das Verhältnis von Gold und den hinzugefügten Metallen circa gleich, also eins zu eins. Bei einem hohen Feingoldanteil ist der ursprüngliche Goldton relativ intensiv und wird durch die Zusätze immer weiter abgeschwächt. Die Intensität der Farbe und die Art der Tönung kann jedoch je nach Wunsch entschieden werden. Hier ist ein Spektrum von ganz hellem Gold mit entsprechend hohem Silbergehalt bis hin zu einem dunklen Gelborange mit starkem Kupferanteil möglich.
Gelbgold ist deshalb so praktisch, weil die Farbe des ursprünglichen Golds beibehalten werden kann und es durch die zugesetzten Rohstoffe leichter zu verarbeiten ist. Feingold ist eher weich und schlechter zu gießen als Goldlegierungen.
Allgemeine Bezeichnung für wirtschaftspolitische Maßnahmen, die von der jeweiligen Zentralbank zum Erreichen ihrer Ziele beschlossen werden. Wird auch "Geldmarktpolitik" genannt.
Ein Gläubiger glaubt seinem Schuldner, dass dieser seine Schulden bis zum vereinbarten Zeitraum zurückzahlen wird. Ist der Schuldner dazu nicht in der Lage, tritt die Insolvenz ein.
Bereits seit Jahrtausenden wird Gold von den Menschen genutzt. Sei es für rituelle Gegenstände, Schmuck oder für Goldmünzen und somit als Zahlungsmittel – Gold hat eine sehr lange Tradition. Mittlerweile kann es sogar als Lebensmittelzusatzstoff verwendet werden. Diese Beispiele zeigen nicht nur die lange Tradition, sondern auch den enormen Wert von Gold, der ihm schon seit einigen Jahrtausenden zugrunde liegt.
Der Gold-Investor-Index errechnet sich aus den Daten von BullionVault, der weltweit größten Online-Börse für physisches Gold und Silber, und misst das Verhältnis zwischen Goldkäufern und -verkäufern. Dadurch wird die Stimmung bei Privatanlegern gegenüber Gold und letztendlich der wirtschaftlichen Situation widerspiegelt.
Gold ist ein gelblich glänzendes Edelmetall (chem. Element, Ordnungszahl 79, Massenzahl 197, Zeichen: Au/ Latein: Aurum). Es weist beste Poliereigenschaften auf und ist äußerst formbar. Rund 85 Prozent des geförderten Goldes wird zur Herstellung von Schmuck gebraucht – damit ist die Schmuckverarbeitung der wichtigste Verwendungszweck. Daneben eignet sich Gold auch ideal als Anlagezweck: Denn es ist inflationssicher und wird deshalb auch von Zentralbanken als Schutz gegen eine Währungskrise gekauft.
Siehe Good-Delivery-Barren
Das spezifische Gewicht von Gold beträgt 19,32 g/cm³, das Atomgewicht 196,967u. Der Schmelzpunkt liegt sich bei 1063 Grad Celsius, der Siedepunkt bei 2960 Grad Celsius.
Das Goldgewicht wird international in "Feinunzen" angegeben. Eine Feinunze Gold entspricht 31,1035 Gramm. Bei der Feinunze spricht man von einem maximalen Anteil von einhundert Prozent Gold. Die "Reinheit" wir auch als "Feinheit" bezeichnet. Die Feinheit gibt den Anteil reinen Goldes im Verhältnis zum Gesamtgewicht an. Eine andere verbreitete Bezeichnung dafür ist die Angabe in Karat. Die Angabe in Karat bei Gold ist nicht gelichzusetzen mit der Karatbezeichnung von Edelsteinen, bei denen Karat einer Gewichtsangabe (1 Karat = 0,2 Gramm) unterliegt.
Gold wird in Bergwerken aus dem umgebenen Gestein (Goldader) herausgelöst, aus dem Sand gesiebt oder aus Geröllablagerungen herausgewaschen. Berggold ist häufig in Quarz eingeschlossen. Seifengold entsteht aus Gesteinsverwitterung, die das Gold freisetzt und über Flüsse abtransportiert. Auf diese Weise werden Goldstaub, -blättchen oder –körner gewonnen. Waschgold wird aus den Gesteinssedimenten durch mehrfaches Waschen und Sieben in Schüsseln, Pfannen oder langen Rinnen herausgelöst. Zu den wichtigsten Förderländern zählen Südafrika, Kanada, USA, Australien, China, Russland und Australien.
Unter Goldkunst wird die künstlerische Erstellung oder Verzierung von Gegenständen aus Gold verstanden. Dabei kann es sich sowohl um große Stücke wie etwa goldene Kelche, Kronen oder Kerzenhalter wie auch um kleine haushaltsübliche Teile wie Eheringe, Ohrringe oder Anhänger handeln. Häufig wird der Ausdruck für Goldschmuck verwendet.
Früher war es üblich, als kaiserliche Geschenke goldene Buchdeckel herzustellen, die mit kunstfertigen Darstellungen dem Wert der enthaltenen handgeschriebenen Bücher entsprechen sollten. Erhalten sind zum Beispiel die Evangelien-Buchdeckel des Codex aureus von St. Emmeram.
Die Essener Goldene Madonna aus der Zeit der Jahrtausendwende ist ein Beispiel der Verbindung von Bildhauerkunst mit Goldhandwerk, indem eine hölzerne Statue mit Goldblech überzogen ist.
Während alte Kunst aus Gold häufig mit kultischen Gegenständen zu tun hat, werden seit einigen Jahrhunderten vermehrt weltliche Stücke aus Gold gearbeitet, mit denen einst der Adel, heute der Geldadel einen gewissen Prunk in die Haushalte holt.
Der künstlerische Aspekt kann sich sowohl auf die handwerklich kunstvolle Gestaltung eines goldenen Werkstückes als auch auf den künstlerischen Entwurf beziehen. Je nachdem werden goldene Kunstwerke von Kunsthandwerkern oder Künstlern entworfen.
Entsprechend führen verschiedene Ausbildungen zum Goldkünstler – die traditionelle Goldschmiedelehre genauso wie ein Studium an einer Fachschule für Edelmetallgewerbe oder ein Studium an einer Kunstakademie.
Natürlich können der Entwurf und die Anfertigung oder Verzierung von Gegenständen aus Gold auch von verschiedenen Personen übernommen werden.
Die Grundform eines goldenen Schmuckstücks wird häufig durch Gießen erzeugt. Diese wird dann durch Feilen, Sägen, Ziehen, Treiben, Hämmern, Walzen und ähnliche Techniken weiter bearbeitet, um schließlich durch Schleifen, Polieren oder Mattieren zum erwünschten Aussehen gebracht zu werden.
Teilweise wird zum Abschluss noch eine Gravur angebracht. Durch die Kombination verschiedenfarbiger Goldlegierungen (Gelbgold, Weißgold, Rotgold) sowie die Kombination von Gold mit Edelsteinen oder anderen Edelmetallen werden über die reine Goldbearbeitung hinaus abwechslungsreiche Effekte erzielt.
Bei Goldlegierungen wird Gold mit verschiedenen anderen Metallen verbunden bzw. verschmolzen. Am häufigsten sind Goldlegierungen mit Silber oder Kupfer. Daneben gibt es aber auch Verbindungen mit Platin, Palladium, Nickel, Kadmium, Zink, Eisen, Wolfram und Tantal. Die Farbe des Goldes wird durch die Legierungszusätze bestimmt. Dennoch ist an der Farbe nicht direkt die Zusammensetzung erkennbar. Mithilfe einer Behandlung mit Säuren sowie durch Polieren kann die übliche Goldfarbe wiederhergestellt werden. Auf 1000 Teile Legierung gemessen, entfallen.
Der weltweite Markt für professionelles Gold wird in zwei Branchen unterteilt: in 1. Derivate (Gold-Futures und -optionen) und 2. physisches, reales Gold. Während sich die größten Märkte für Gold-Futures und Optionen in New York und Tokio befinden, wird das physische Gold in London, Zürich und Hongkong gehandelt.
Die Goldmedaille bezeichnet ursprünglich ein aus dem Edelmetall Gold massiv geprägtes Objekt zu Gedenkzwecken. Sie wird zu einer besonderen Gelegenheit als Schmuckstück überreicht.
Die Goldmedaillen werden im Gegensatz zu den Medaillen aus Bronze oder Silber nur selten hergestellt. Zum Einsatz kommt hier grundsätzlich massives Gold. Große Persönlichkeiten aus der Geschichte veranlassten häufig die Prägung dieser besonderen Medaillen zu ganz speziellen Ereignissen, um diese für die Nachwelt festzuhalten.
So wurden sie beispielsweise zu Krönungen bei Hofe oder zu Geburten geprägt. Viele sportliche Ereignisse wie Wettkämpfe, insbesondere die Olympischen Spiele, waren und sind bis heute Anlass zur Würdigung der siegreichen Sportler mit einer Medaille aus diesem wertvollen Edelmetall. Auch ein außerordentlicher Verdienst beispielsweise in Gesellschaft, Wissenschaft und Politik wird häufig mit einer Goldmedaille gewürdigt. Für lange Zeit überdauernd ist so sichergestellt, dass sich auch in ferner Zukunft noch viele Generationen an diese besonderen Ereignisse erinnern werden.
Allerdings werden bei der Herstellung der Goldmedaille auch unterschiedliche Legierungen eingesetzt. Dies bedeutet, dass nicht jede Medaille zwangsläufig aus reinem oder echtem Gold hergestellt wird. Diese speziellen Legierungen sollten den Goldglanz so gut wie möglich imitieren. Dazu diente unter anderem Messing oder Tombak.
Weiterhin lässt sich eine Medaille auch mit einer dünnen Goldschicht überziehen, in diesem Fall wird von einer Vergoldung gesprochen. So kann sie günstiger hergestellt werden, und ihre äußere Erscheinung gleicht der von echtem Gold. Auch heute kommt dieses Herstellungsverfahren noch zum Einsatz. Bei den Olympischen Spielen beispielsweise wird eine Goldmedaille zunächst aus Silber gefertigt und dann mit einer Schicht aus massivem Gold überzogen.
Die Goldmenge auf der Erde ist die erkundete Menge an Gold auf der gesamten Welt (meist in Tonnen). Es wird davon ausgegangen, dass die verfügbare Goldmenge der Erde stark limitiert ist. Die Goldmenge ist ein Synonym zu den Begriffen Goldvorräte und Goldreserve.
In der gesamten Menschheitsgeschichte wurden schätzungsweise 170.000 Tonnen Gold abgebaut. In einen Würfel gegossen würde man einen Würfel mit einer Kantenlänge von 20,6 Meter erhalten. Umgerechnet auf die Weltbevölkerung stünde jedem Erdenbürger im Durchschnitt 24,3 Gramm Gold zur Verfügung.
Für lange Zeit war Südafrika der mengenmäßig größte Goldproduzent. 2008 wurde Südafrika jedoch von der Volksrepublik China abgelöst. In China wurden allein 2011 355 Tonnen Gold gefördert. An zweiter Stelle befindet sich Australien mit einer Fördermenge von 270 Tonnen. In Australien befinden sich die größten noch nicht geförderten Goldreserven mit geschätzten 7.400 Tonnen. Weltweit werden noch 51.000 Tonnen abbaubares Gold vermutet. Bei den derzeitigen Abbauraten reichen die bekannten Reserven für etwa 20 Jahre.
Doch bereits seit Jahren übersteigt der Verbrauch die Fördermenge bei weitem. Die Differenz wird zum einen durch die Verkäufe der Goldreserven der Zentralbanken, zum anderen Teil durch Recycling und dem Einschmelzen von Schmuck und Altgold gewonnen.
Der bei weitem größte Anteil wurde zu Schmuck verarbeitet. Mit über 79.000 Tonnen wird knapp über die Hälfte der gesamten verfügbaren Goldmenge für Schmuckwaren aller Art verbraucht. Auf dem mengenmäßig zweiten Platz, mit 28.600 Tonnen, befinden sich die Goldreserven der Zentralbanken und Währungsinstitute der Welt. Über die größten in Gold angelegten Währungsreserven verfügen die Vereinigten Staaten mit 8.133 Tonnen, gefolgt von Deutschland (3.395t), der IWF (2814t), Italien (2.451) und Frankreich (2435t).
Knapp 25.000 oder 16% befinden sich im Privatbesitz in Form von Barren und Goldmünzen, 18.000 Tonnen oder 12%, wurde zu Kunstgegenständen verarbeitet. Ein kleiner Teil mit ungefähr 150 Tonnen pro Jahr wird in elektronischen Geräten verbaut.
Siehe Münzen.
Gold, wie klingt dieser Name in den Ohren der Menschen. Ägypter, Mayas, Römer und die spanischen Eroberer Südamerikas waren dem gelblichen Edelmetall verfallen. Sie opferten es ihren Göttern, vergoldeten damit religiöse Stätten und zahlten damit Getreide oder ihre Armeen. Gold besitzt zwar ein hohes spezifisches Gewicht und widersteht fast jeden chemischen Angriff.
Doch mit wenigen Ausnahmen war Aurum, so sein lateinischer Name, über Jahrhunderte ein im praktischen Leben nicht besonders nutzvolles Metall. Der Schmelzpunkt ist niedrig und es lässt sich nicht zu Waffen oder Werkzeugen schmieden. Doch das einzigartige Erscheinungsbild faszinierte die Menschen.
Für Gold wurden Kriege geführt und Länder erobert. Noch heute träumen Romantiker vom sagenhaften Eldorado, dem Goldland im Herzen Südamerikas, das unbegrenzten Reichtum verspricht. Gerade der amerikanische Kontinent wird mit dem Gold immer wieder in Verbindung gebracht.
Wer kennt nicht den Goldrausch, der im 19. Jahrhundert Hundertausende Menschen dazu brachte in Kalifornien und Alaska ihr Glück zu suchen. San Francisco ist wohl die berühmteste Stadt, die ihre Existenz der Suche nach Gold verdankt. Doch für viele war die Sehnsucht nach Reichtum leider vergeblich. In der Wüste Kaliforniens oder in der eisigen Kälte Alaskas durchsuchten sie unzählige Tonnen von Sand, Steinen und Schlamm.
Sie trotzten Überfällen, Hungersnöten und Halsabschneidern, die sie um ihr hart erarbeitetes Gold brachten. Und am Ende konnten sich die meisten Glücksritter gerade noch die Heimreise leisten. Doch mit manchen hatte Nebu, die ägyptische Göttin des Goldes, Nachsicht. Über diese schütterte sie ihr Füllhorn kräftig aus und bescherte ihnen und ihren Nachkommen fast unbeschränkten Reichtum.
Ein Goldrausch ist die Zeit, in der Menschen im überhöhten Maße nach Reichtum und finanzieller Unabhängigkeit suchten, indem Sie Gold schürften.
Währungsordnung, bei der die Währung aus Goldmünzen besteht oder zumindest aus Banknoten, die in Gold getauscht werden können. Der Goldstandard war zwischen 1870 und dem Ersten Weltkrieg vorherrschend. In den USA hob Präsident Nixon im Jahr 1971 die Goldbindung des Dollars auf.
Goldvorkommen ist an einem Ort gegeben, an welchem Gold mehr als einfach gefunden wurde.
Seit es menschliche Hochkulturen gibt, wird nach Gold geschürft. Schätzungen gehen davon aus, dass im Laufe der Geschichte etwa 160.000 Tonnen des begehrten Edelmettals gefördert wurden.
Diese Menge reicht gerade aus, um zwei olympische Schwimmbecken zu füllen. Lang wurde Gold mühsam aus der Erde geschlagen, dementsprechend gering war die Ausbeute der Bergleute. Als nach dem Mittelalter in Europa die leicht erreichbaren Goldlagerstätten beinahe erschöpft waren, galt es, neue Schürfgebiete zu erschließen.
Mit der Entdeckung Amerikas standen dann den europäischen Glücksrittern die goldreichen Gebiete des Klondikes und Kaliforniens zur Verfügung. Und auch reiche Lagerstätten in Südafrika, Kanada oder Russland wurden schließlich zugänglich gemacht. Doch erst mit der industriellen Revolution und der damit verbundenen technischen Weiterentwicklung wurden die Goldvorkommen der Erde wirklich in großem Ausmaß genutzt.
Man vermutet so, dass heute in zwei Jahren mehr Gold gefördert wird als in der Zeit nach Ende der Völkerwanderung bis zum Beginn der Neuzeit. Wie jeder Rohstoff ist Gold jedoch nicht unerschöpflich vorhanden. Ähnlich dem Erdöl oder dem Erdgas wird sich daher der wirtschaftliche Abbau in den meisten Regionen der Welt in den nächsten 50 bis 100 Jahren nicht mehr lohnen.
In vielen Ländern ist es heute schon notwendig eine Tonne Gestein für ein Gramm Gold zu durchsuchen. Daher versuchte man auch schon, dem Meerwasser Gold zu entlocken. Dies scheiterte jedoch an den technischen und finanziellen Schwierigkeiten. Größere Goldlager befinden sich heute noch in Australien, Südafrika und in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Wissenschaftler vermuten, dass sich in diesen drei Ländern mehr als ein Drittel der verbliebenen Lagerstätten befinden.
Das Goldwaschen bezeichnet im Vergleich zum industriellen Bergbau allgemein die traditionelle Ausbeutung von Goldlagerstätten durch einen Goldsucher. Hier kommen unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Die Goldsuche wird im industriellen Sinne grundsätzlich aus Wirtschaftsgründen unternommen, dient allerdings mittlerweile auch als Hobby oder Freizeitbeschäftigung.
Traditionell wird Gold in einem dafür vorgesehenen Trog, der auch als Goldpfanne bezeichnet wird, gewaschen. Diese Vorgehensweise zählt zu einer der ältesten Gewinnungsarten von Gold aus nicht festen Sedimenten in Flüssen oder Bächen. Große Bergbauunternehmen wenden diese Methode auch heute noch zur Auffindung von Goldvorkommnissen an. Ein Goldsuchender ohne entsprechende finanzielle Mittel hat meist nur diese Möglichkeit der praktischen Gewinnung von Gold.
Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Dabei kommt es zu einer Konzentration des verbleibenden Materials auf dem Boden des Behälters. Dieses zurückgebliebene Material besteht dann meist aus schweren Stückchen wie im Idealfall Gold.
Die meisten Lagerstätten sind zum größten Teil ausgeschöpft, somit ist das Waschen von Gold auf diese Weise nicht mehr rentabel. Gelegentlich ist noch feiner Goldstaub zu finden. Allerdings kann dies auf weitere Vorkommen an Gold in entsprechenden Gesteinen im weiteren Flussverlauf hindeuten. Für den Hobby-Goldwäscher kann dies durchaus noch ein Anreiz sein.
Das Sand- und Gesteinsmaterial aus fließendem Gewässer wird als Wassergemisch in einen runden Behälter gegeben. Durch Drehbewegungen und gelegentliches Schütteln des Troges werden die Bestandteile hinsichtlich ihrer Größe aussortiert.
Die großen Partikel verbleiben dabei auf dem Grund des Behälters, und die kleinen Stückchen verteilen sich am Rand. Dann wird das Gefäß leicht gekippt, und ein wenig vom Wasser-Sand-Gemisch fließt über den Rand hinaus.
Wenn Sie Altgold verkaufen, sollten Sie den Preis genau prüfen. Multiplizieren Sie dazu das Gewicht mit dem aktuellen Goldpreis. Der Goldkurs wird meist in Unzen angegeben.
So berechnen Sie Ihren Goldpreis in Gramm:
Gewicht in Gramm geteilt durch 31,1 multipliziert mit dem Goldkurs (Gewicht / 31,1 * Goldkurs)
Auf dem professionellen Gold- und Silbermarkt wird nur mit Good-Delivery-Barren gehandelt. Diese werden ausschließlich von ausgewählten, anerkannten Metallveredlern gegossen, von anerkannten Transportunternehmen transportiert und in zertifizierten Tresoren gelagert. Solche Goldbarren haben immer einen Reingehalt von mindestens 99,5% Gold und wiegen rund 400 Feinunzen (12,4 Kg). Silberbarren haben eine Reinheit von mindestens 99,9% und wiegen rund 1.000 Feinunzen (31,1 Kg).
Börsenhändler, der Anleger bei ihren Investments berät und Wertpapiergeschäfte für andere durchführt.
Anhaltender Kursanstieg und die Zeit, in der die Preise hoch bleiben. Wird auch als Bull Market oder Bullenmarkt bezeichnet. Der Gegensatz ist eine Baisse.
Spezielle Form des Investmentfonds. Zeichnen sich meist durch sehr spekulative Anlagestrategie aus. Ermöglichen sehr hohe Rendite, aber auch sehr hohes Verlustrisiko, da vorwiegend in Optionen und Futures investiert wird.
Versuch, sich gegen Preisrisiken / Preisschwankungen abzusichern.
Statistische Größe, um Preis- und Mengenbewegungen von Gütern und Wertpapieren zeitlich anschaulich darzustellen.
Preisentwicklung, bei der das allgemeine Preisniveau über längere Zeit kontinuierlich steigt. Damit ist eine fortschreitende Geldentwertung verbunden.
Eine Inhaberschuldverschreibung ist eine Unterart der Schuldverschreibung, bei welcher der Besitzer der Urkunde nicht namentlich auf der Urkunde erwähnt wird. Inhaberschuldverschreibungen besitzen wegen ihrer formlosen Übertragbarkeit eine hohe Fungibilität, so dass sie auch als Wertpapier an einer Börse handelbar sind.
Die Insolvenz bzw. Konkurs tritt ein, wenn der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Gläubiger nicht mehr erfüllen kann.
Die Integritätskette ist ein wichtiger Bestandteil auf dem professionellen Gold- und Silbermarkt, der die Qualität der "Good-Delivery"-Barren garantiert. Sie dürfen nur von bestimmten, ausgewählten Veredlern, Transportunternehmen und Tresorbetreibern gehandhabt werden. Reinheit, Größe, Form, Aussehen und Kennzeichnung sind bei diesen Barren standardisiert. Diese Standards (und somit der Wert) können nur garantiert werden, solange das Edelmetall nicht die Integritätskette verlässt.
Langfristige Anlage von Kapital in Sachwerten.
Besondere Einkommenssteuer auf bestimmte inländische Kapitalerträge.
Größenangabe der Physik. Meist als Bezeichnung für den Reinheitsgrad von Gold verwendet. Je höher die Karatzahl, desto höher der Goldgehalt. 24-karätiges Gold gilt als reines Gold, das die Bezeichnung "Gold 999" trägt. Der Feingehalt von Silber wird nicht in Karat angegeben.
Gemeint wird hier der Anteil der Masse in Bezug auf die gesamte Masse der Legierung. Gold weist eine hohe Molekularmasse auf im Gegensatz zu anderen Metallen. Die Prägung „333“ beispielsweise besagt, dass das Gold einen Anteil von 333 und alle weiteren Zusatzmetalle einen Anteil von 667 Teilen aufweisen. Diese weiteren Metalle können Silber, Zink, Kupfer oder Zinn darstellen, aber auch weitere nicht edle Metalle kommen hier zum Einsatz. Die Mengenverhältnisse ergeben sich aus dem Atomverhältnis zueinander.
Hier existieren noch weitere Goldgehaltseinteilungen, die aber nicht mehr alle gebräuchlich sind oder in Deutschland keine Verwendung mehr haben. Diese Bezeichnung wird mit „kt“ abgekürzt. Bei Prägungen auf Uhren wird auch häufig die Abkürzung „C“ verwendet. Der Silberfeingehalt übrigens wird nicht in dieser Einheit ausgegeben. Hierbei wird eine Skala eingesetzt, die aus 16 Teilen besteht und als „Lötigkeit“ bezeichnet wird.
Branchenverband, der die auf dem Londoner Gold- und Silbermarkt durchgeführten Aktivitäten koordiniert. London ist das Zentrum für den weltweiten physischen Gold- und Silberhandel. Die LBMA regelt auch das Gewicht, Form, Aussehen und Kennzeichnung der professionellen Good-Delivery-Barren.
Abkürzung für "London Interbank Offered Rate". Ein am Londoner Bankenplatz ermittelter Referenzzinssatz, zu dem ansässige Banken am Geldmarkt untereinander Geld ent- bzw. verleihen.
Verkauf von Wertpapieren, die der Verkäufer noch nicht selbst besitzt, aber zu einem zukünftigen Zeitpunkt dem Käufer liefern muss. Wird angewandt, wenn darauf spekuliert wird, dass das Wertpapier gegenwärtig zu hoch bewertet ist und in Zukunft einen tieferen Kurs haben wird.
Bronze ist eine Metalllegierung aus Kupfer und Zinn und gehört zu den ersten von der Menschheit genutzten Legierungen überhaupt. Seit der Bronzezeit werden Werkzeuge, Waffen und Schmuck aus diesem Werkstoff hergestellt. Bronze hat gegenüber seinen Ausgangsmetallen etliche Vorteile und ist unter anderem härter und schnitthaltiger als Kupfer.
In seiner Reinform ist Gold äußerst weich und leicht verformbar. Hochwertige Schmuckgegenstände werden üblicherweise aus Goldlegierungen mit einem Feingehalt 750 (18 Karat) oder darüber hergestellt. Klassische Goldlegierungen bestehen dabei aus Gold, Silber und Kupfer. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Krügerrand.
Rotgold ist eine Mischung aus Feingold, Kupfer und nur geringen Mengen von Silber. Durch den hohen Kupferanteil ergibt sich eine rote Färbung und eine hohe Härte des Materials.
Bei Gelbgold wird Silber und Kupfer in ungefähr gleichen Teilen zugegeben. Grüngold ist eine Goldlegierung aus Feingold und Silber, ohne Kupferzusätze. Abhängig von den Mischverhältnissen lassen sich die Farbtöne unterschiedlich intensiv gestalten.
Durch andere Beimengungen, etwa von Zink, Indium, Cadmium oder Gallium lassen sich die Schmelztemperatur von Gold beeinflussen. Zusätze wie Platin oder Nickel erhöhen die Härte der Mischlegierung.
Silber ist neben Gold mit vielen anderen Metallen legierbar. Die wichtigsten Silberlegierungen bestehen heute aus einer Beimengung von Kupfer. Sie finden unter anderem in der Herstellung von Münzen, Schmuck und Besteck Verwendung. Aus diesem Grund wird Silber mit einem Feingehalt von 925 Tausendstel Teilen Silber nach dem britischen Pfund Sterling auch Sterlingsilber genannt.
Eine Legierung ist allgemein gesprochen ein Werkstoff, welcher aus mindestens zwei verschiedenen Metallen besteht. Je nach Art der Legierungspartner und ihres jeweiligen Masseanteils können Legierungen über höchst unterschiedliche Eigenschaften, wie Färbung, Härte oder Bearbeitbarkeit verfügen.
Ein von der jeweiligen Notenbank festgelegter Zinssatz für die Abgabe von Zentralbankgeld. Der Leitzins beeinflusst das Preisniveau am Geldmarkt.
Eine Liquidität ("Flüssigkeit") ist gewährleistet, wenn genügend freie Finanzmittel zur Verfügung stehen.
Beim zweimal täglich stattfindenden Goldfixing bestimmen die Vertreter der fünf größten Gold-handelnden Banken den aktuellen Goldpreis. Dieser gilt als weltweiter Bezugswert, nach dem Gold bewertet und dessen Preis festgelegt wird. Der London Goldfix fand erstmals am 12. September 1919 statt.
Bezeichnung für eine Kaufposition an der Börse, die noch nicht durch die entgegengesetzte Position "glattgestellt" wurde. Der Käufer hat aber das Recht, eine Ware oder Dienstleistung zu einem zuvor vereinbarten Preis und innerhalb einer bestimmten Frist kaufen zu können.
Allgemein wird dadurch die Gewinnspanne beschrieben. Im Wertpapierhandel wird dadurch die Differenz zwischen dem Ausgabekurs und dem Tageskurs einer Aktie angegeben.
Ein Market Maker ist ein Händler, der die Handelbarkeit von beispielsweise Edelmetall oder Wertpapieren durch kontinuierliches Stellen von Geld- und Briefkursen sicherstellt und auch temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage ausgleicht.
Münzämter beziehungsweise Münzprägeanstalten sind traditionell für die Herstellung des Münzgeldes zuständig, die Bezeichnung als „Amt“ verdanken sie ihrer historisch hoheitlichen Funktion bei der Überwachung der Qualität von Münzen. Im Mittelalter wurde die Position des Münzmeisters geschaffen, ein Amt, das über Generationen in Familien weitervererbt wurde. Heute kontrolliert die EZB die europäische Münzherstellung. Neben den normalen, im Alltag verwendeten Münzen geben die Anstalten auch Sonderprägungen von Goldmünzen, Silbermünzen und Platinmünzen heraus.
Der Goldeuro wird von den nationalen Münzprägeanstalten der einzelnen Eurostaaten herausgegeben, in Deutschland sind dies die Prägestätten in Berlin, München, Stuttgart, Hamburg und Karlsruhe. Es gibt ihn seit 2002 mit dem Nennwert 100 Euro als 1/2 Unzen Münze und 200 Euro als 1 oz Münze. Diese Münze wurde nur 2002 geprägt. Die Motive sind fast durchgehend Unesco-Weltkulturerbestätten, so Quedlinburg im Jahr 2003, Bamberg im Jahr 2004, im Jahr 2005 wählte man die Fußball-WM als Motiv, ab 2006 folgten wieder deutsche Städte wie Weimar, Lübeck, Goslar und andere. In Silber gibt es die 10 Euro Gedenkmünze, darüber hinaus ist eine sehr prominente europäische Silbermünze der Wiener Philharmoniker, den es natürlich auch in Gold gibt. In Deutschland (und nur hier) sind die 10 Euro Silbergedenkmünzen ein offizielles Zahlungsmittel. Während die Goldmünzen aus Feingold bestehen, betrug der Silbergehalt der Gedenkmünzen bis 2010 in Spiegelglanz-Ausführung 925/1000 Anteile Silber (Sterlingsilber), seit 2011 nur noch 625/1000 Anteilen, da der Silberpreis gestiegen war.
Wir haben für Sie eine Übersicher über verschiedene Münzen aus unterschiedlichen Ländern zur aufgestellt.
Die Hersteller von Münzen unterliegen naturgemäß staatlicher Aufsicht, sie lagern die Produktion teilweise aus. Die deutschen Münzprägeanstalten lassen an insgesamt 14 Orten in Deutschland produzieren, verantwortlich ist jeweils eine der Münzprägestätten in den genannten fünf Städten.
Goldmünzen sind eine der ältesten Geldformen. Goldmünzen werden seit dem 6. Jahrhundert vor Christus als Zahlungs- und Währungsmittel genutzt. Ursprungsland der Goldmünze ist Persien. Man unterscheidet zwischen numismatischen Sammlermünzen und normalen Anlagemünzen. Vor allem bei numismatischen Münzen kommt ein deutlicher Aufpreis hinzu. Die geläufigen Goldmünzen bestehen zumeist aus 900 Teilen Gold und 100 Teilen Kupfer.
Größte elektronische Börse, gemessen an der Zahl der gelisteten Unternehmen, mit Sitz in New York. Name entstand aus der Abkürzung für National Association of Securities Dealers Automated Quotations.
Weltgrößte Warenterminbörse in New York.
Bekannteste Börse der Welt in New York, oftmals auch nach ihrem Sitz "Wall Street" bezeichnet. Sie existiert bereits seit 1792.
Siehe Feingewicht
Bezeichnung, die sich auf das Eigentumsrechts des Goldes bezieht. Im Gegensatz zu "zugewiesenem Gold" gilt der Kunde nur als Gläubiger der Verwahrungsfirma. Es handelt sich also nicht um dessen direktes Eigentum.
Bedeutendster Aktien-Index der Börse in Tokio.
Als Nuggets werden natürlich entstandene Klumpen aus Gold oder Platin bezeichnet. Im Normalfall bestehen sie aus kleinen Körnchen, sie können aber durchaus eine beachtliche Größe erreichen. Das größte Nugget aus Gold hatte einen Feingehalt von 2316 Unzen und wog ungefähr 72 Kilogramm. Gefunden wurde es im Jahre 1869 in Australien. Es wurde unter dem Namen „Welcome Stranger“ berühmt.
Später kam es zu einem weiteren sensationellen Fund durch einen deutschen Bergbauunternehmer. Er entdeckte ein Goldnugget mit einem Feingehalt von rund 27 Prozent reinem Gold. Das Fundstück wog 57 Kilogramm. Streng genommen handelte es sich um einen Quarzbrocken mit hohem Goldanteil.
Der Ausdruck Goldnugget wird meist in Verbindung mit einem sehr hohen Reinheitsgrad verwendet. In Australien finden sich gehäuft derartige Metallbrocken mit Reinheitsgraden von teilweise sogar mehr als 95 Prozent. In Deutschland betrug das Gewicht des größten gefundenen Goldnuggets rund 10 Kilogramm, und in Russland gab es im Jahre 1843 einen zwölf Kilogramm schweren Fund eines Platinnuggets. Meist ist eine Einschmelzung der großen Nuggets die übliche Vorgehensweise.
Zur Entstehung von Nuggets kommt es durch die Erosion von goldhaltigen Mineralgesteinen. Gold weist eine hohe chemische Beständigkeit auf, somit ist es unempfindlich gegenüber Witterungsverhältnissen und natürlichen Transporten durch Bäche oder Flüsse. Das es umschließende Mineral oder Gestein wird dabei häufig entfernt, das Gold bleibt erhalten. In Erzen ist das Edelmetall meist auf sehr feine Weise enthalten, so dass keine allzu großen Nuggets entstehen können. Aus diesem Grunde kommt es zu Beständen aus winzigen Goldteilen oder -staub, welche dann durch verwitterndes Erz zum Vorschein kommen.
Als Numismatik wird allgemein das Sammeln von Münzen bezeichnet. Jedoch nicht nur das, eigentlich bedeutet Numismatik Münzkunde, also das wissenschaftliche Auseinandersetzen mit der Geschichte von Geld und mit Geld selbst. Dabei werden vorwiegend Münzen, jedoch manchmal auch Papiergeld unter die Lupe genommen.
Es ist von Sueton überliefert, dass bereits vor mehr als 2000 Jahren Kaiser Augustus ältere Münzen sammelte. Die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen wurden jedoch wohl im 14., bzw. 15. Jahrhundert gemacht, als sich z.B. der Dichter Petrarca mit ihnen beschäftigte.
Die Münzen sind der Gegenstand, der am häufigsten untersucht wird. Gerade wenn man historisch forschen möchte, liefern Münzen der damaligen Zeit wichtige Informationen zum Leben, Politik und Wirtschaft.
Mittlerweile gibt es einige Münzsammlungen in Weltstädten wie New York, Paris oder London. Jedoch auch in Wien findet man das Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums oder in der Schweiz viele kleine Münzkabinette. Außerdem gibt es einige Privatpersonen, die bereits beträchtlich große Sammlungen besitzen.
Aus dem Englischen »über den Ladentisch«. Bezeichnung für den außerbörslichen Handel mit Edelmetall oder börsennotierten Wertpapieren, wo die Beteiligten untereinander selbständig handeln können. Siehe auch Tafelgeschäft.
Wertpapiere, die dem Inhaber das Recht zusichern, innerhalb eines bestimmten Zeitraums etwas zu einem zuvor festgelegten Preis zu erwerben oder zu veräußern.
Umgangssprachliche Bezeichnung für sämtliche Goldanlageformen, die nicht mit physischem Gold hinterlegt sind, wie z.B. Futures, Optionen, Zertifikate und Goldkonten.
Die Währung mit dem Dollar-Zeichen als Symbol war der direkte Vorgänger des Euros in Spanien. Die Verwendung von Pesos ist heute noch in Argentinien, Chile, Kolumbien, Kuba, Dominikanische Republik, Mexiko, Philippinen und Uruguay üblich. In anderen Ländern, wie in Bolivien, Guatemala, Guinea-Bissau, Honduras und Nicaragua wurde der Peso bereits abgeschafft.
Der Peso ist die ehemalige Währung Spaniens, die heute noch in einigen ehemaligen Kolonien verwendet wird.
Neben der offiziellen Währung wird der Peso auch als Gold Peso bzw. Centenario angeboten. Bei diesen Spezialfällen ist der Nominalwert natürlich auch deutlich höher als auf der Münze angezeigt, da Silber und Gold bereits einen hohen Eigenwert besitzen.
Real existierendes Gold, das Anleger in Form von Goldbarren, Münzen oder Schmuck erwerben können. Bei Münzen und Schmuck kommt in der Regel außer dem Materialwert noch ein erheblicher Aufschlag für die Verarbeitung, Schönheit und Seltenheit hinzu.
Einzelne Münzen können seit 1871 ihrer Prägestätte durch einen sich auf der Rückseite der Münze befindlichen Großbuchstaben zugeordnet werden. In Deutschland gab es insgesamt 34 Münzprägestätten von denen heute noch fünf aktiv sind. So zeigt der Buchstabe “A” die Münzprägestätte Berlin an, “D” – München, “F” – Stuttgart, “G” – Karlsruhe und “J” – Hamburg.
Die Münzstätte Hamburg kann auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken, in der im Jahr 834 die erste Münze geprägt wurde. Hamburg ist bekannt für die hochwertige Qualität von Sondermünzen und individuellen Medaillen. Karlsruhe und Stuttgart funktionieren seit 1998 gemeinsam als größter Münzprägebetrieb Deutschlands. München steht seit 850 Jahren für hochwertige Umlaufmünzen sowie Sammlermünzen, und Berlin gilt seit 1280 als herausragend bei der Herstellung von Münzen und Medaillen.
Europäische Münzen nutzen sowohl Buchstaben als auch Symbole als Münzzeichen. Während sich die italienische Münzstätte in Rom durch den Buchstaben „R“ auszeichnet, prägt die niederländische Münzstätte in Utrecht einen Merkurstab auf ihre Produkte und die spanische Münzstätte in Madrid nutzt ein „M“ mit Krone.
Als 1871 das Deutsche Reich gegründet wurde, ging das Münzrecht von den einzelnen Staaten an das Reich über. Per Beschluss des Bundesrats vom 7. Dezember 1871 wurde Großbuchstaben als Münzzeichen eingeführt. Die Reihenfolge der Verteilung richtet sich an die Reihenfolge, wie die Bundesstaaten in Artikel 6 der Reichsverfassung rangmäßig aufgezählt waren. Es gab eine Besonderheit, der Buchstabe I wurde ausgelassen, da eine zu große Verwechslungsgefahr mit dem Buchstabe J vermutet wurde. Da von den früheren Münzprägestätten nur noch ein kleiner Teil aktiv ist, fehlen heutzutage einige Buchstaben. Frankfurt am Main hatte z. B. den Buchstabe C, Dresden E und Darmstadt H.
Prägestätten sind Industrieanlagen, die seit dem 19. Jahrhundert Kurs- und Gedenkmünzen planen, herstellen und ausliefern. Es handelt sich dabei um staatliche Institutionen, die dem Finanzressort der Regierung unterstellt sind und auch Edelmetallmünzen aus Gold, Silber, Platin und Palladium als Sammlerobjekte und Wertanlagen produzieren.
Die weltweit erste Münzprägeanstalt existierte in Lydien, Kleinasien, im 7. Jahrhundert vor Christus. Die erste staatliche Münzstätte gibt es auch heute noch und befindet sich mit der British Royal Mint in England. Als Synonym für das Wort „Prägestätte“ wird häufig „Münze“ oder „Münzstätte“ verwendet. Beachten Sie den Unterschied zu Münzämtern.
In Deutschland sind nur noch 5 von ursprünglich 34 Prägestätten für Münzen aktiv. Alle Prägestätten sind auch an der Produktion des Goldeuro beteiligt.
Neben der Herstellung der seit 2002 eingeführten acht deutschen Euro-Umlaufmünzen mit den Nominalen 1 Cent, 5 Cent, 10 Cent, 20 Cent, 50 Cent, 1 Euro und 2 Euro, werden von den staatlichen Prägestätten auch die bekannten Gedenkmünzen produziert. Den Auftrag für die Herstellung bekommen die Prägeanstalten vom Bundesfinanzministerium. Dass in Deutschland die Produktion auf mehrere Stellen verteilt wird, ist eine Besonderheit.
In Frankreich und in den Niederlanden wird die Produktion jeweils an eine zentrale Prägestätte übergeben. In Frankreich ist es die Monnaie de Paris, in den Niederlanden die Koninklijke Nederlandse Munt. Die Gedenkmünzen werden aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Nennwerten hergestellt. So gibt es 2 Euro, 5 Euro und 10 Euro-Gedenkmünzen aus einer Kupfer-Nickel-Legierung.
Silber-Gedenkmünzen haben einen Nennwert von 10 Euro, 20 Euro und 25 Euro. Die Münzen aus Gold umfassen das größte Spektrum. Hier gibt es 20 Euro Münzen wie die Münzen aus der Serie „Deutscher Wald“ oder „Heimische Vögel“. Die Serie „Musikinstrumente“ wird von dem Nennwert 50€ abgedeckt. Des Weiteren gibt es deutsche Gedenkmünzen mit einem Nominal von 100€ und 200€.
Die Goldeuromünzen, welche in Deutschland produziert werden, sind vom Design oft schlicht und Ausdruck des historischen und kulturellen Selbstverständnisses unseres Landes. Die Münzen sind Persönlichkeiten oder bedeutende Themen aus Politik, Wissenschaft, Kultur, Architektur und Sport gewidmet. Die Motive sollen eine Reflektion der Gesellschaft sein und auch zur Diskussion anregen und Erinnerungen hervorrufen. Pro Jahr werden ca. 10 Sammlermünzen herausgegeben und die Motive werden vom Bundeskabinett beschlossen.
Englisch: Quantitative Easing, kurz »QE«. Expansive Geldpolitik einer Zentralbank, bei der Anleihen gekauft werden, um Staat und Wirtschaft weiterhin mit Geld zu versorgen. Auf diese Weise werden die Zinsen gedrückt und Unternehmen und Verbraucher zu weiteren Investitionen bzw. Konsum angeregt.
Tendenz stark steigender Kurse an der Börse und dem Goldmarkt.
Gesamterfolg einer Anlage. Dieser besteht aus Zinsen, Dividenden und Kursveränderungen im Verhältnis zum investierten Kapital.
Verhältnis der Investitionssumme zu den Gesamterlösen.
Für die Herstellung von Rotgold wird meist kein reines Gold verwendet. Hier kommen spezielle Legierungen aus Gold zum Einsatz, und eine spezielle Kupfermischung wird dem Edelmetall zugefügt. Dadurch entsteht die rote und etwas dunklere Färbung des Goldes. Diese Legierungen werden dann als rotes Gold bezeichnet.
Farblich kann es durchaus zu unterschiedlichen Varianten kommen. So kann das Metall eine rötliche, orangefarbene oder bräunliche Farberscheinung aufweisen. Auch ein leichtes Violett ist möglich. Manchmal werden hier noch Abgrenzungen vorgenommen, so gibt es noch weitere Bezeichnungen wie Roségold oder Braungold. Die Übergänge gestalten sich allerdings meist in fließender Weise.
Die rötliche Färbung entsteht durch den hohen Kupferanteil. Diese Tatsache allerdings birgt auch einige Nachteile. So lässt Kupfer das Edelmetall anfälliger werden gegenüber Oxidationen. Aus diesem Grund kommt es häufig und unter entsprechend ungünstigen Bedingungen schnell zu einer schmutzig-braunen Verfärbung.
Dieses Edelmetall hat meist einen Feingehalt von etwa 33 bis 75 Prozent. Ein höherer Anteil an Gold lässt die Kupferbeimengung verblassen. In diesem Fall entsteht das sogenannte Roségold. Der prozentuale Anteil an Kupfer sollte also entsprechend höher sein als der von anderen Metallzusätzen wie beispielsweise Silber. Ein zu hoher Gehalt wiederum bewirkt eine Verschlechterung der Eigenschaften des Materials, und die Legierung oxidiert und verfärbt.
Roségold ist sehr wertvoll, da es über einen hohen Anteil an Gold und einen geringeren Anteil an Kupfer verfügt. Somit weist es nur eine schwache rote Färbung auf. Weiterhin kommt es hier zu einer Beimischung von Silber, welches ebenfalls zu einer Färbung beiträgt. Das Schmuckstück wird außerdem unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen.
Der Schmelzpunkt, auch Schmelztemperatur, ist die Temperatur, bei der ein Element den Aggregatzustand von fest in flüssig wechselt. Vor allem bei reinen chemischen Elementen ist der Schmelzpunkt meist bekannt. Die Schmelztemperatur ist vom Stoff abhängig und im Gegensatz zur Siedetemperatur nur wenig vom Druck.
Mithilfe eines Thermometers kann die Temperatur ungefähr bestimmt werden, allerdings gibt es für die genaue Ermittlung verschiedene Methoden. Mittlerweile werden in den Laboren jedoch automatische Schmelzpunktmessgeräte verwendet, die das exakte Ergebnis innerhalb kürzester Zeit anzeigen.
Bei der Schmuckherstellung ist eine genaue Kenntnis über die Schmelzpunkte der einzelnen Edelmetalle enorm wichtig, da sie wichtige Entscheidungen beeinflussen. Diese können sein, welches Lötverfahren angewandt wird, ob die Schmucksteine beim Löten aus dem Stoff ausgefasst werden müssen und viele mehr. Auf Legierungen mit extrem großen oder extrem kleinen Schmelzintervallen ist besonders zu achten, da bei großen Schmelzbereichen die Wahl von Loten stark eingeengt wird und bei kleinen Schmelzbereichen eine penibel genaue Kontrolle benötigt wird, die handwerklich kaum zu leisten ist.
Stoffe, die unter normalen Temperaturbedingungen selbstverständlich fest sind wie zum Beispiel Eisen oder Kalzium haben logischerweise auch eine deutliche höhere Schmelztemperatur als Wasser. Und umgekehrt ist sie bei normalerweise gasförmigen Stoffen wie Sauerstoff oder Helium deutlich unter dem Nullpunkt.
Die Edelmetalle sind eine Gruppe von Stoffen im Periodensystem mit metallischen Eigenschaften. Darüber hinaus zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie kaum mit Wasser reagieren und somit korrosionsresistent sind. Zu diesen Edelmetallen zählen unter anderem die begehrten Stoffe Gold, Silber und Platin, aber auch Osmium, Iridium, Palladium, Rhodium und Ruthenium.
Edelmetalle haben hohe Schmelztemperaturen, die für gewöhnlich nur bei starkem Feuer oder in Hochöfen erreicht werden. Die Einschmelzung von Edelmetallen ist eine praktische Methode, um sie in Barrenform zu gießen und so zählbar zu machen. Andererseits sind in Hausbränden geschmolzene Schmuckstücke ein echtes Ärgernis.
Die ungefähren Schmelzpunkte der Edelmetalle lauten:
Silber: 961 ° C
Gold: 1063° C
Platin: 1768° C
Palladium: 1555° C
Rhodium: 1964° C
Ruthenium: 2334° C
Iridium: 2466° C
Osmium: 5000° C
Natürliche oder juristische Person, die ein vertragliches oder gesetzliches Schuldverhältnis gegenüber dem Gläubiger eingeht. Dies ist meist eine Geldschuld (Kredit), kann aber auch eine andere Art der Leistung sein. Kann der Schuldner seine Schulden nicht aufbringen, tritt die Insolvenz ein.
Auch Anleihe oder Obligation genannt. Das ist eine Schuldurkunde, in der sich der Schuldner gegenüber dem Gläubiger zur Zahlung der Schuld und einer laufenden Verzinsung verpflichtet.
Position, die sich aus dem Verkauf eines Optionskontraktes ergibt. Bezeichnet Wertpapierschuld nach Leerverkauf.
Ort, an dem Angebot und Nachfrage von Spot- und Kassageschäften aufeinandertreffen. Handelsobjekte sind Devisen, Wertpapiere und Edelmetall. Hierbei ist eine gegenseitige Erfüllungsfrist von maximal zwei Börsentagen üblich. Wird auch als »Kassamarkt« bezeichnet.
Festgesetzter Preis für die sofortige, effektive Beschaffung eines bereits produzierten, einheitlichen Handelsobjekts. Bei Gold ist der Spotpreis der "live" Goldpreis, der in den Medien in Gold-Charts zu sehen ist. Dieser ständig wechselnde Preis wird nicht von einer offiziellen Börse oder elektronischem Tradingsystem erstellt. Vielmehr handelt es sich um einen inoffiziellen Preisdurchschnitt von allem weltweit gehandelten Gold, Futures ebenso wie physisches Gold.
Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis. Auf Börsen auch die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs.
Börsengehandelte Schuldverschreibung des Staates mit einer Laufzeit von meist 10 - 30 Jahren.
Von einem Tafelgeschäft spricht man, wenn ein Bankgeschäft am Schalter abgewickelt wird, ohne dass dabei ein Bankkonto beteiligt ist (z. B. Edelmetalle wie Goldbarren kaufen). So erfolgt ein Kauf oder Verkauf unter dem Deckmantel der Anonymität und wird nicht dokumentiert. Siehe auch OTC.
Programm einer Zentralbank, ihre Politik der quantitativen Lockerung auslaufen zu lassen (von Englisch »taper«: allmählich aufhören), indem sie ihre Anleihenkäufe drosselt.
Methode der Prognose zukünftiger Kursentwicklungen anhand bestimmter, historisch sich wiederholender Muster von Preiskurven. Ihr Ziel ist es, geeignete Zeitpunkte für den Kauf und Verkauf herauszufinden.
Kauf bzw. Verkauf von Finanzprodukten zu einem festgelegten Termin und zu einem fixierten Preis.
Kursformation der technischen Wertpapier- und Goldpreisanalyse. Wird in Charts dargestellt und zeigt Kursentwicklungen, die über einen längeren Zeitraum in die gleiche Richtung gehen. Man unterscheidet zwischen einer Aufwärts- und Abwärtstrendlinie.
Siehe Federal Reserve Bank
Staatsanleihen der Vereinigten Staaten von Amerika.
Kursgrenze, die aufgrund von charttechnischen Analysen schwer nach unten zu durchdringen ist. Gegenteil ist die Widerstandslinie.
Gibt die Schwankungen von Edelmetallpreisen, Wertpapierkursen, Zinssätzen und Devisen an. Errechnet wird diese über die Standardabweichung relativer Kursdifferenzen.
Globale Lobby-Organisation der Goldminenindustrie. Ziel ist die Marktentwicklung und Förderung der Goldnachfrage. Der WGC setzt sich aus 22 Vertretern der weltweit führenden Goldminenunternehmen zusammen.
Kursgrenze, die aufgrund von charttechnischen Analysen schwer nach oben zu durchdringen ist. Gegenteil ist die Unterstützungslinie.
Dass Zahnersatz sehr teuer ist, ist längst kein Geheimnis mehr. Wenn Brücken, Kronen oder auch Füllungen ersetzen lassen möchte, sollte unbedingt darauf achten, den alten Zahnersatz wieder mitzunehmen. Dies ist problemlos möglich und auch sinnvoll, denn: Zahnersatz mit Goldanteilen ist bares Geld. Wenn sich in alten Füllungen Brücken oder Kronen mit Goldanteilen befinden, so rentiert es sich, den aktuellen Zahngold-Preis zu berechnen – das ist im Internet schnell durchführbar.
Gold finden Sie in alten Zahnfüllungen, Brücken und Kronen. In 3 einfachen Schritten erhalten Sie einen absolut fairen Preis für Ihr Zahngold:
Noch ein kurzes Beispiel? Nehmen wir an, der Goldpreis liegt bei 1500 € und Sie besitzen 10g Zahngold ergibt sich heraus ein Betrag von 282,12 €
Sobald Sie Ihren Goldankäufer besuchen, erklären Sie Ihre Rechnung, falls ein unfairer Preis aufgerufen wird. Bedenken Sie bitte auch: Auch Ihr Goldankäufer muss von etwas Leben und hat Kosten für den versicherten Versand Ihres Zahngolds. 10% Abschlag zum eigentlichen Wert Ihres Goldes sind völlig in Ordnung.
Institution, die für die Geld- und Währungspolitik eines Staates zuständig ist. Das Hauptziel der Zentralbank beinhaltet in vielen Staaten die Wahrung der Preisniveau- und Geldwertstabilität.
Anteilschein eines Investmentfonds.
Zollfreilager gibt es seit den 70er Jahren in der Schweiz und seit geraumer Zeit auch in Hongkong. Ursprünglich gedacht waren sie als Transitlager um den Handel zu erleichtern. Wurde eine Ware nicht in die Schweiz importiert, mussten weder Importzölle noch Mehrwertsteuer abgeführt werden.
Nachdem das Bankgeheimnis in der Schweiz abgeschafft wurde und nun die Steuersünder ans Heimatland ausgeliefert werden, bieten diese Lager die Möglichkeit, wenigstens Edelmetalle und andere bewegliche Anlagegüter in diesen Lagern zu deponieren.
Neben Edelmetallen lagern nicht selten Kunstwerke und unzählige Liter Wein in den unauffälligen Hochsicherheitsanlagen. Diskretion ist ein weiteres Kriterium für die steigende Nachfrage. Geworben wird aber in erster Linie mit der Anonymität und genau diese ist es nun, die den Missbrauch fördert.
Wenn zum Beispiel Gold in diesem steuerlichen Niemandsland gekauft und ebendort gelagert wird, fallen weder Mehrwertsteuer noch Importzölle an. Solange dieses Gold das Freilager nicht verlässt, fallen auch keine Zölle für die Auslieferung an. Die Betreiber, meist Speditionsgesellschaften, müssen zwar deklarieren, was sich in ihren Lagern befinden, nicht aber, wer der Eigentümer ist. Es werden von den Zollbehörden zwar Stichproben gemacht, aber nur hinsichtlich dessen, ob sich jemand grundsätzlich leisten kann, was er aufbewahren lässt.
Bezeichnung, das sich auf das Eigentumsrechts des Goldes bezieht. Bei zugewiesenem Gold handelt es sich um physisches Gold, das rechtlich das ausschließliche, direkte Eigentum seines Besitzers ist.
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