Wir haben einige kuriose Informationen über Gold zusammengefasst. Einige Fakten werden Sie überraschen.
Der größte Goldbarren der Welt wiegt stolze 250 kg. Das entspricht 8.000 Unzen und ergibt einen Wert von ca. 12,3 Millionen € (Kurs vom 1.8.2021). Produziert wurde das teure Stück im Jahr 2005 von der Mitsubishi Materials Corporation in Japan und ist offiziell im Guinness Buch der Rekorde verzeichnet. Bestaunen kann man den Goldbarren in einer Sammlung des Museums der Toi Goldmine in Toi, Japan. Die Mine war von 1601 bis 1965 die zweitproduktivste Goldmine des ostasiatischen Staates.
Ja, durchaus! Historische Goldbarren sind äußerst beliebt unter Sammlern und werden als ein wertvolles Dokument der Zeit- und Geldgeschichte angesehen. Das Hobby gilt als kostspielig, da Sammler bereit sein müssen über dem eigentlichen Verkaufspreis des Barrens zu handeln. Sammelbarren sind gekennzeichnet durch ihr Alter, sie sind antik und werden nicht mehr hergestellt, weshalb sie als Rarität auf dem Markt gelten. Weitere Merkmale sind die optische Individualität und die Art der Herstellung. Die Barren sollten nicht geprägt, sondern gegossen worden sein. Der gegossene Barren weist im Gegensatz zum geprägten Goldbarren runde Kanten und eine ungerade Oberfläche auf. Oftmals sind auch keine geprägten Seriennummern auf dem Barren ersichtlich. Beliebte historische Goldbarren gingen zum Beispiel aus der Produktion von Nathan M. Rothschild & Sons hervor, welche von 1919 bis 1967 bei der staatlichen Londoner Mint Refinery hergestellt wurden. Die manuelle Herstellung lässt die Positionen der Prägung variieren und verleiht den Barren einen Unikatstatus. Überaus selten und wertvoll sind Goldfunde in gesunkenen Schiffen oder bei Ausgrabungen. Seltene Goldbarrenfunde erzielen Rekordpreise auf internationalen Auktionen.
Es gibt zahlreiche Geschichten von Menschen, die auf Gold gestoßen sind: einige unabsichtlich, andere machten die Goldsuche zu ihrer Lebensaufgabe. So auch der Ozeanograph und Tiefseeingenieur Tommy Thompson, der 1989 den größten Goldschatz in der amerikanischen Geschichte fand. Im Atlantik suchte er nach dem Schiffswrack SS Central America. Der Dampfer geriet 1857 in einen Hurrikan und sank auf den Meeresboden. Das Schiffsunglück kostete über 400 Menschen das Leben und ließ 21 Tonnen Gold in Form von Münzen, Barren und Nuggets in den Tiefen des Atlantiks verschwinden. 1988 identifizierten Thompson und sein Team das lang gesuchte Wrack am Meeresgrund. Ein Jahr später konnten die verschollen geglaubten Goldschätze der US-Regierung mit Hilfe eines selbstgebauten Tiefseeroboters geborgen werden. Der Wert des gefundenen Goldes wurde damals auf bis zu 1 Milliarde Dollar geschätzt. Nach Thompsons legendärem Goldfund wollten diverse Geldgeber, Versicherungsgesellschaften und Mitglieder des Expeditionsteams ihren Anteil an dem Goldfund einklagen. Thompson tauchte mit seiner Beute ab. 2015 wurde er in Ohio verhaftet. Bis heute schweigt Thompson über den Ort, an dem das Gold versteckt ist (Stand 2020).
Bergwerke für die gezielte Suche nach Gold existierten schon lange vor unserer Zeitrechnung. Archäologen entdeckten 2004 bei Sakdrissi in Georgien ein frühbronzezeitliches Goldbergwerk in einem bemerkenswert guten Zustand. Die Anlage soll 4500 Jahre alt sein und zählt somit zu den ältesten bislang bekannten Goldbergwerken der Welt. Damals fertigten die Menschen aus dem gefundenen Gold Schmuckstücke an, welche heute in diversen Museen ausgestellt sind. Goldbarren wurden bereits 2000 v. Chr. hergestellt und aufgrund der einfacheren Produktion Münzen lange Zeit vorgezogen. Um den Barren herzustellen, musste man Gold einschmelzen und es anschließend in Sandformen gießen. Die Produktion ist heutzutage zwar moderner, das Prinzip bzw. der Vorgang ist jedoch gleich geblieben. Der Barren diente als Tausch- und Zahlungsmittel. Erst im Laufe der Zeit entwickelte sich Gold zu einer Vermögensanlage. In der gesamten Geschichte der Menschheit wurden bereits knapp 200.000 Tonnen Gold gefördert. (Stand 2019)
Die beiden Barrenformen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht und schon die Herstellung ist anders. So wird der gegossene Barren durch das Einschmelzen von Goldgranulat in einer Barrenform oder einem Schmelztiegel produziert, während bei einem geprägte Barren das Gold zu Stangen gegossen, zu einem Band gewalzt und davon abgestanzt wird. Der gegossene Barren ist im Gegensatz zum geprägten ein wahres Unikat. Durch Erstarrungslinien, welche beim Auskühlen entstehen, wird dem Barren eine Art Fingerabdruck verliehen – jeder Barren ist individuell gehärtet und hat dementsprechend feine Unterschiede im Erscheinungsbild. Der geprägte Barren wird in ausgewalzter Form mit einem Pressdruck gestanzt. So unterscheidet sich auch die Oberfläche, denn der geprägte Barren ist weitaus kratzempfindlicher und weniger robust. Gegossene Barren sind viel widerstandsfähiger und resistenter gegen äußerliche Einflüsse. Goldbarren bis 100g werden meist geprägt während schwerere Barren sowohl geprägt als auch gegossen werden. philoro bietet seinen Kunden und Kundinnen geprägte und gegossene Barren in allen Größen an.
Das größte Goldlager der Welt befindet sich in den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Federal Reserve System, auch Zentralbanksystem genannt, setzt sich aus 12 Regionalbanken zusammen. Die Federal Reserve Bank of New York verwahrt die meisten Goldreserven der Welt. In einem Tresor 26m unter dem Meeresspiegel wird das kostbar glänzende Gut beherbergt. Es ist nicht verwunderlich, dass der Tresor für Langfinger so unerreichbar wie möglich platziert wurde. In dem allseits bekannten Stahlschrank befindet sich ein Drittel der weltweiten Goldreserven: 8.133,5 Tonnen Goldbarren (Stand Februar 2021), welche Großteils ausländischen Staaten und Zentralbanken gehören, sind derzeit bei der New Yorker Bank eingelagert. Im Gegensatz dazu verwahrt das Goldlager des Finanzministeriums der USA, Bullion Depository in Fort Knox, ausschließlich Gold im Besitz der Vereinigten Staaten (ca. 4600 Tonnen). Die drei Länder mit den größten Goldreserven sind die Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland und Italien.
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